Freitag, 21. Oktober 2011

Nebelsuppe süß-sauer

So ein Nebel ist schon was ärgerliches, hat aber auch seine guten Seiten. Das einzig gute daran ist wohl, dass es in der Nacht nicht so schnell auskühlt und das Scheibenkratzen am Morgen noch ausbleibt. Richtig schön sind die tief gelegenen Gebiete mit den Flussläufen auf dem Satellitenbild zu sehen. 

Da ich heute morgen mit dem Rad unterwegs war, fühlte es sich trotz Nebel aber immer noch kalt an. Der Unterschied zwischen Gebieten mit Nebel und ohne war heute Nacht auch nicht sonderlich groß. Freiburg Flughafen: -1°C, München Flughafen: -4°C. Selbst auf dem Feldberg hatte es nur minimal -4°C. Das liegt aber wohl an der fetten Inversion des schönen Hochs, das sich seit Gestern über uns schiebt und noch für ruhiges Wetter bis zunächst kommenden Montag sorgt. Bis Mittwoch hat sich das Hoch bis auf einer Linie Spitzbergen-Schwarzes Meer verlagert, hat aber als kräftiges blockierendes Omega-Hoch weiterhin einen Einfluss auf unser Wetter, da die heranrauschenden Tiefdruckgebiete aus dem Westen wenig Chancen haben weiter zu kommen.  Deutschland liegt dann genau auf der Grenze zwischen Hoch- und Tiefdruck-Systemen. Von daher ist nicht wirklich vorherzusehen ob es trist neblig bleibt, oder die Wolken ein paar Km weiter oben Nasses bringen.
Für dieses Wochenende bedeutet dies nach hoffentlich erfolgter Auflösung der Nebelfelder die wenige sonnige Zeit für ein paar Abgleiter zu nutzen. Es bleiben immer noch 13 Flüge mit dem Tandem abzuspulen. Glücklicherweise bekommen wir dieses Wochenende Besuch aus Bayreuth. Darunter befindet sich ein potentieller Passagier mit A-Schein der sich schon einmal wagemutig für die ersten Flüge unter Aufsicht der Flugschule vor mich gehängt hat. Mal sehen ob das was wird. 
Der Wind wird hauptsächlich aus Süd bis Südost wehen. Ob ich allerdings am Kandel-Süd Startplatz mit dem Tandem raus soll, weis ich noch nicht. Bisher hatte ich mit dem Solo dort keine großen Probleme, jedoch geht es immer recht knapp über die Bäume an der Kante hinweg. Ist das geschafft, ist alles easy. Sollte man etwas tiefer ankommen, gibt es immer noch die Möglichkeit sich in der Schneise auf der linken Seite zur Kante vorzumogeln. Auch ein Startabbruch scheint dort möglich, besser wäre es aber, wenn zu tief gleich nach dem Start lieber nach rechts in die Wiesen noteinzulanden.
Der Tafelbühl wäre eine Alternative. Hochlaufen würde ich schon gerne, aber in der Schneise muss der Wind dann auch perfekt drauf stehen. Der Sonnenhaldeberg wäre auch nicht weit, bietet aber nur 280 hm, ich brauche aber mindestens 300 hm für meine Flüge mit dem Tandem. Evtl. wächst der Berg mal über Nacht um ca. 20 hm :-).
Alles andere ist zu weit weg, bietet auch zu wenig Höhenmeter oder ist für die ersten Tandemflüge in einem neuen Gebiet ungeeignet. 

Keine Kommentare: